Informationen

Einträge insgesamt: 36

Begriffserklärungen

PE-Rohre werden je nach Kristallisationsgrad des Polyethylens in verschiedene Typen unterschieden, welche entweder als Zahl (PE 63, PE 80, PE 100) oder als Abkürzung (PE-LD, PE-MD, PE-HD) angegeben werden. Diese Klassifizierung beschreibt den Zeitstand-Innendruck, welcher für einen Zeitraum von mindestens 50 Jahren gegeben sein muss, sofern die Rohre in ordnungsgemäß verarbeitet sind. Der Nachweis der Langzeitfestigkeit erfolgt nach ISO 9080 oder DIN 16887, welche die genormten Verfahrensmethoden beschreiben.

Die Abkürzung „SDR“ steht für „Standard Dimension Ratio“ und gibt das Verhältnis von Rohraußendurchmesser zur Wandstärke an. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um ein standardisiertes Durchmesserverhältnis, welches in Rohrleitungen (vor allem Kunststoffrohre aus PE und PP, aber auch anderen Kunststoffrohren) dazu dient, die Druckbeständigkeit bei gleichen Rohrmaterialien rasch zu unterscheiden.

Als Korrosion wird eine Reaktion eines Werkstoffes mit seiner Umgebung bezeichnet, die zu einer messbaren Veränderung des Werkstoffes selbst führt. Im Alltag verwendet man den Begriff meist bei metallenen Materialien, die korrodieren (rosten) und beschreibt damit einen Oxidationsprozess (Redoxreaktion) auf chemische Ebene, allerdings können auch andere Faktoren wie z. B. Abrieb, UV-Strahlung oder Temperaturschwankungen zu einer Veränderung des Materials führen.

Die Glasübergangstemperatur (Tg) ist die Temperatur, bei der sich ein amorphen Feststoff von einem starren, glasartigen Zustand in einen weicheren und flexibleren, Zustand überführt. Der Begriff hat seinen Ursprung in der Glasherstellung, mit der die Temperatur definiert wird, bei der das Glas von einem harten, brüchigen Material, wie es auch bei Zimmertemperatur anzutreffen ist, in einen weichen, verformbaren Zustand übergeht, um die Form des Materials bearbeiten zu können.

Die Shore-Härte ist ein Maß für die Härte von verschiedenen Werkstoffen, wie Kunststoffe, Gummi und andere Elastomere. Die Skala wurde von Albert Ferdinand Shore in den 1920er Jahren definiert. Eine Messung erfolgt mit einem Shore-Prüfgerät (Shore-Durometer). Bei der Messung wird ein spitzer Metallstift in die Oberfläche des Materials gedrückt, wodurch sich anhand der benötigten Kraft die Widerstandsfähigkeit des Materials bestimmen lässt. Die Shore-Härte ist eine wichtige Kenngröße in der Wassertechnik und findet häufig Anwendung in der Schlauchtechnik und bei Dichtungsmaterialien.

Die Rohrrauigkeit gibt die Rauheit der Oberfläche innerhalb eines Rohres an und ist ein wichtiger Parameter, um verschiedene Berechnungen, wie z. B. den Druckverlust oder den Strömungsverlust innerhalb einer Rohleitung durchzuführen. Die Oberfläche verschiedener Materialien zeichnet sich durch unterschiedliche Unebenheiten und rauen Stellen aus. So besitzen extrudierte Kunststoffrohre aus PVC-U oder PE eine wesentlich geringere Rauigkeit als Rohre aus Steingut oder Metallrohre, wie Edelstahlrohre, welche bereits durch den Herstellungsprozess eine unebenere Oberfläche aufweisen.

Ein Pitotrohr ist ein Instrument, das verwendet wird, um die Geschwindigkeit von Flüssigkeiten oder Gasen zu messen. Es besteht aus einem Rohr mit einer Öffnung, die senkrecht zur Strömungsrichtung zeigt.

Galvanisieren ist ein Verfahren zur Oberflächenbeschichtung von Metallen. Es wird verwendet, um die Eigenschaften eines Metalls zu verbessern, wie z.B. seine Härte, Korrosionsbeständigkeit, elektrische Leitfähigkeit oder sein Aussehen zu verändern.

Eine der wichtigsten Technologien für die Herstellung von Kunststoff-Rohren ist das Extrudieren. Während die Fittings (Verbinder) in der Regel über das Spritzgussverfahren mittels einer Spritzgussform gefertigt werden, eignet sich für Rohre aufgrund der Länge das Extrudieren. Spritzgussformen müssten dazu viel zu groß sein. Die Rohre werden dabei endlos durch eine Düse (Extruder) gedrückt und auf die benötigten Längen abgeschnitten. Das Extrudieren wird auch bei der Herstellung von Nudeln verwendet.

Pulverlackieren oder Pulverbeschichten ist ein Verfahren, bei dem ein pulverförmiger Lack auf eine Oberfläche aufgetragen wird, um sie zu schützen oder auch zu dekorieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Nasslackierverfahren wird bei der Pulverbeschichtung kein flüssiger Lack verwendet und die Schichtdicke ist meist etwas höher.

Eloxieren ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Aluminium, bei dem eine Oxidschicht auf der Oberfläche des Metalls erzeugt wird um dieses zu veredeln. Hierbei wird das Aluminium in eine Elektrolytlösung eingetaucht und mit einem Strom durchflossen, wodurch die Oxidschicht an der Oberfläche entsteht. Die Oxidschicht kann dabei in verschiedenen Farben und Schichtdicken (5 bis 25 Mikrometer) erzeugt werden, je nach den spezifischen Anforderungen.

Der Kapillareffekt tritt bei Flüssigkeiten in engen Röhren oder Kapillaren auf und sorgt dafür, dass die Flüssigkeiten vermeintlich gegen die Erdanziehungskraft aufsteigen können. Dies liegt an der Oberflächenspannung, der Adhäsion und der Kohäsion. Der Kapillareffekt tritt aufgrund der Tatsache auf, dass die Kräfte der Anziehung zwischen den Flüssigkeitsmolekülen (Kohäsion) stärker sind als die Kräfte zwischen der Flüssigkeit und den Wänden des Kapillarrohrs (Adhäsion).

Spannungsrisskorrosion (kurz SRK) ist eine Art von Korrosion, die in Materialien auftritt, die unter Zugspannung stehen und in einer korrosiven Umgebung eingesetzt werden. Wasserleitungen aus Metalllegierungen, insbesondere aus rostfreiem Stahl, sind anfällig für Spannungsrisskorrosion.

Hydrostatischer Druck tritt auf, wenn ein Fluid (Flüssigkeit oder Gas) in einem Behälter oder in einem offenen Raum gehalten wird. Die Flüssigkeit wird durch ihre Masse und die Schwerkraft beeinflusst, die auf sie wirkt. Diese Kräfte bewirken, dass das Fluid einen Druck auf die Wände des Behälters oder auf Objekte innerhalb der Flüssigkeit ausübt.

Der Venturi-Effekt beschreibt ein physikalisches Phänomen, das in Strömungsmechanik und Aerodynamik angewandt wird und nach seinem Entdecker Giovanni Battista Venturi benannt ist.

Die Viskosität ist eine physikalische Eigenschaft, die die Widerstandskraft oder eines Fluids (Gas oder Flüssigkeit) gegen Verformung oder Scherung beschreibt. Im Alltag begegnen wir der Viskosität beispielsweise beim Gießen von Honig oder Öl, bei der Bewegung von Flüssigkeiten durch Rohrleitungen oder beim Schwimmen in Wasser.

Die Osmose bezeichnet ein physikalisches Phänomen, bei dem Lösungen (z. B. Salzwasser) mit unterschiedlichen Bestandsteilkonzentrationen, welche durch eine semipermeable Membran (teildurchlässig) getrennt sind, diffundieren, um die Konzentration der Bestandteile anzugleichen. Da die Membran nur für einen Teil der Bestandteile durchlässig ist, diffundiert (durchdringt) die Lösung mit der geringeren Konzentration nicht passierbarer Teilchen durch die Membran zu der Lösung mit der höheren Konzentration.

Kontaktkorrosionenn sind Korrosionen, die im Kontaktbereich zwischen zwei unterschiedlichen Werkstoffen auftreten können. Es handelt sich um eine elektrochemische Korrosion, bei der der unedlere Werkstoff elektronen abgibt (Oxidiert) und der edlere Werkstoff Elektronen aufnimmt (Reduziert).

Ein Kompensator ist ein Rohrelement, welches zur Reduzierung mechanischer Einflüsse auf die Rohrleitung eingesetzt wird. Der Kompensator kann Vibrationen durch Pumpen oder Ausdehnungen durch thermische Einflüsse kompensieren, da es sich um ein elastisches Bauelement, einen sogenannten Balg (wie bei einer Ziehharmonika) handelt.

Weichmacher werden eingesetzt, um verschiedene Kunststoffe, welche ansonsten bei den Einsatztemperaturen hart und spröde währen, elastischer zu machen. Weichmacher sind allerdings keineswegs unproblematisch, da diese nicht fest mit dem Kunststoff verbunden sind und ausdünsten können.

Stabilisatoren werden eingesetzt, um die Oxidation der Kunststoffe bzw. Kunststoffbestandteile durch äußere Einflüsse wie z. B. UV-Strahlung zu reduzieren.

„Zweck der Verordnung ist es, die menschliche Gesundheit vor den nachteiligen Einflüssen, die sich aus der Verunreinigung von Wasser ergeben, das für den menschlichen Gebrauch bestimmt ist, durch

Bei der Kavitation bilden sich aufgrund eines starken Druckabfalls in einer Flüssigkeit Dampfblasen, welche unmittelbar darauf implodieren und hierdurch punktuell einen Überdruck erzeugen, welcher zur Beschädigung von Rohrleitungen und besonders Pumpenlaufrädern, bei denen dies häufig anzutreffen ist, führen kann.

Die geodätische Saughöhe ist die maximale Höhe, bei der Wasser durch Pumpen angesaugt werden kann, ohne dass das Wasser Verdampft. Diese Höhe liegt aufgrund von Reibung in den Saugleitungen in der Pumpentechnik bei maximal 7 m bis ca. 8 m.

Umrechnungstabelle und Anleitung zum Abmessen des Whitworth-Rohrgewindes in der Wassertechnik.

Der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.) ist ein technisch- wissenschaftlicher Verein, der sich mit der Förderung und Sicherstellung einer sicheren, zuverlässigen und umweltverträglichen Gas- und Wasserversorgung befasst. Gegründet wurde der DVGW im Jahr 1859 in Berlin und ist heute mit über 14.000 Mitgliedern einer der größten technischen Vereine in Deutschland.

Was ist ein Quellschweißkleber und wie werden mit diesem, PVC-Rohre und Fittings miteinander verklebt?

Um Rohre oder Fittings verschiedener hersteller kombinieren zu können, haben sich die Hersteller auf verschiedene einheitliche Rohrduchmesser festgelegt.

Die Abkürzung „PN“ kommt aus dem englischen und bedeutet „pressure nominal“ und gibt den maximalen Betriebsdruck in bar bei einer Medientemperatur von 20 °C an. PN16 bedeutet somit, dass eine Rohr- bzw. Schlauchleitung mit 16 bar, bei einer maximalen Temperatur von 20 °C betrieben werden darf.

Die Kiwa ist vergleichbar mit dem DVGW ein Unternehmen, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat Baustoffe zu überprüfen und zu entscheiden, ob diese den Anforderungen der vorgesehenen Einsatzbereiche erfüllen und für Mensch und Umwelt sicher sind.

Mit HT-Rohren(Hochtemperaturrohren) können auch Nichtfachleute die Abwasserinstallation in Gebäuden problemlos bewerkstelligen.

Steuerung von Wasserpumpen mithilfe eines Druckwächters.

Der Biegeradius gibt den Radius an, in dem ein Schlauch oder eine Rohr ohne zu knicken gebogen werden kann.

Die Ringsteifigkeit dient der Klassifizierung von Rohren und beschreibt die mechanische Verformbarkeit durch äußere Krafteinwirkung.

KG-Rohre dienen zur Ableitung von Hausabwässern zur öffentlichen Kanalisation. Sie werden ausschließlich im Erdreich eingesetzt.

Als Wasserhammer oder auch Druckstoß wird eine Druckwelle in einem flüssigen Medium (meist Wasser) bezeichnet, welche aufgrund eines sich schließenden Ventils erzeugt wird. Dieses Problem tritt nur auf, wenn die Flüssigkeit in Bewegung ist. Fließt wasser durch eine Wasserleitung und wird durch das Schließen eines Ventils abgebremst, so entsteht ein Überdruck in der Leitung, welcher durch die nachströmenden Wassermassen erzeugt wird.

Einträge insgesamt: 36