Manometer für Rohrleitungen

Manometer in einer Industrieanlage

Manometer (Druckmessgeräte) dienen der Echtzeitdruckablesung in verschiedenen Rohrleitungssystemen, Druckkesseln (z. B. Heizkessel), Hauswasserwerken, Druckfiltern und Vakuumleitungen. Sie eignen sich sowohl für Flüssigkeiten, als auch für Gase.

  • Genauigkeitsklasse von 1,6 (max. 1,6 % Messabweichung)
  • Rohrfedermanometer mit und ohne Glycerin
  • Für Gase und Flüssigkeiten
  • Stabiles Metallgehäuse
  • Gewinde an verschiedenen Seiten
  • BSP-Rohrgewinde

Produktinformationen & Ratgeber

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Häufige Fragen & Hilfe

Wie bei allen Metallfittings, können Sie die Gewinde sowohl mit Hanf und einer Dichtpaste, sowie mit Gewindedichtband aus Teflon (PTFE) abdichten. Das Abdichten mit Hanf ist etwas zeitaufwändiger. Der Vorteil bei dieser Methode ist allerdings, dass Sie die Gewinde nachjustieren können, wenn der Fitting nicht richtig ausgerichtet ist.

Wird das Gewinde mit Teflon abgedichtet, kann der Fitting nicht mehr gedreht werden. Werden die Gewindefittings nur einmal festgeschraubt und nicht mehr bewegt, so ist die Abdichtung mit einem Dichtband oder Dichtfaden aus Teflon allerdings vollkommen ausreichend.

Gewindedichtmaterial finden Sie unter: Gewindedichtmaterial für Gewindefittings
eine Anleitung zum Abdichten verschiedener Gewinde finden Sie unter: Gewindefittings und -rohre abdichten

In der Wassertechnik hat sich das Whitworth-Rohrgewinde etabliert, welches standardmäßig zum Einsatz kommt. Alle Gewindefittings sind mit entsprechendem Gewinde ausgestattet und können leicht mit allen Gewindefittings aus Kunststoff und Metall kombiniert werden. Die Innengewinde sind in der Regel parallel bzw. zylindrisch und die Außengewinde konisch bzw. kegelig, wodurch eine dichte Verbindung durch ein einfaches Festschrauben gewährleistet wird.

Rohrfedermanometer eignen sich zur Druckmessung von flüssigen und gasförmigen Medien. Einschränkungen sind durch das verwendete Material gegeben. Die meisten Rohrfedermanometer sind mit einer Rohrfeder aus einer Kupferlegierung ausgestattet. Es ist darauf zu achten, dass die zu messenden Medien diese nicht angreifen. Selbiges gilt für die Messinganschlüsse.

Die Genauigkeitsklasse eines Manometers wird als Prozentwert angegeben und ist auf dem Ziffernblatt aufgedruckt. Eine Genauigkeit von 1,6 bedeutet, dass die Messabweichung maximal 1,6 % beträgt. So kann der Leitungsdruck bei einer Messung von 10 bar tatsächlich zwischen 9,84 bar und 10,16 bar liegen.

Achten Sie beim Betriebsdruck darauf ein Manometer zu verwenden, welches für eine höhere Messung ausgelegt ist, als der zu erwartende Maximaldruck in der Leitung beträgt. Als Richtwert gilt, dass der erwartete Rohrdruck maximal 80 % des Messbereiches des Manometers ausmacht, sodass bei einem Leitungsdruck von 10 bar ein Manometer mit einem Messbereich von mindestens 12 bar oder 16 bar zu verwenden ist. So können Druckschwankungen in der Leitungen die Rohrfeder und das Zeigerwerk nicht beschädigen.

Der Einsatzbereich von trockenen und mit Glycerin gefüllten Manometern ist identisch. Das Glycerin sorgt lediglich für eine Trägheit des Zeigers. Gerade in vibrierenden Leitungen, wie z. B. bei vibrierenden Pumpen oder Leitungen, in denen der Druck nicht konstant ist und rasch wechselt, ist so ein erheblich leichteres Ablesen des Durchschnittsdrucks möglich. Das Glycerin sorgt durch die Schmiereffekte für eine längere Haltbarkeit des Manometers.

Bei „normalen“ Umgebungstemperaturen ist ein Gefrieren des Glycerins höchst unwahrscheinlich. Reines Glycerin gefriert erst bei etwa -17 °C. Wird Wasser hinzugefügt, liegt der Wert noch viel tiefer. Für Glycerin-Manometer wird in der Regel ein Glycerin-Wassergemisch verwendet.

Nein. Glycerin (eigentlich Glycerol, da es sich um einen Alkohol handelt) ist weder giftig noch sonst in irgendeiner Weise gefährlich und kommt in vielen Lebensmitteln zum Einsatz. Ein defektes Manometer oder ein geplatztes Manometerglas stellen keine Gefahr für Menschen dar.

Ja. Wie alle Messgeräte unterliegen auch Manometer Alterungserscheinungen und Abnutzungen und müssen regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung sollte alle 2 Jahre erfolgen und ist in vielen technischen Bereichen vorgeschrieben. Die von uns angebotenen Manometer haben einen Toleranzwert von 1,6 %, was darin begründet ist, dass der Ort der Erstkalibrierung des Manometers nicht der Höhe des Einbauortes entspricht. Der Gravitationsdruck ist somit unterschiedlich und beeinflusst den Messwert. Um die Genauigkeit zu verbessern, können die Manometer von einem Fachbetrieb nachgeeicht werden. Der Kalibrator sollte sich auf derselben Höhe, wie der anschließende Einbauort befinden.

In einer Rohrleitung können regional ganz unterschiedliche Drücke herrschen. So ist der Druck vor einem Winkel oder einer Rohrreduzierung aufgrund des Staudrucks leicht erhöht. Auch die Höhenunterschiede bei größeren Anlagen können einen erheblichen Einfluss auf den Druck innerhalb der Rohrleitung ausüben. Es empfiehlt sich, Druckmessungen an verschiedenen Stellen in einer Rohrleitung vorzunehmen, um verschiedene Druckpunkte zu bestimmen.

Druck- und Vakuummanometer für die Druckmessung in Rohrleitungssystemen. Die trockenen Manometer sollten im Außenbereich vor Nässe geschützt werden, um ein Beschlagen des Glases zu vermeiden. Die Anschlüsse bestehen aus Messing (nicht für Salzwasser geeignet) und haben ein Außengewinde, welches je nach Anwendung seitlich, nach unten oder nach hinten ausgerichtet ist. Die Manometergehäuse sind aus lackiertem Stahl gefertigt und in den Ausführungen 40 mm, 50 mm, 63 mm 80 mm und 100 mm Durchmesser erhältlich. Größere Manometer erleichtern das Ablesen und können aufgrund der Bauweise meist für höhere Druckstufen verwendet werden. Bei allen aufgeführten Manometern handelt es sich um Rohrfedermanometer, welche mit einer Rohrfeder aus einer Kupferlegierung ausgestattet sind.

Rohrfedermanometer

Rohrfedermanometer sind mit einem kleinen Röhrchen ausgestattet, in welches das Medium (Gase oder Flüssigkeiten) eingelassen wird, um den aktuellen Druck des Mediums zu berechnen. Die Rohrfeder ist über eine Spiralfeder mit der Nadel des Manometers verbunden. Ist der Druck gleich mit dem atmosphärischen Druck, so zeigt das Manometer 0 bar an. Erhöht oder verringert sich der Druck allerdings, so zieht sich die Rohrfeder zusammen oder wird gedehnt. Diese Ausdehnung wird auf die Nadel übertragen, welche den aktuellen Druck innerhalb der Rohrfeder anzeigt. Die Rohrfeder besteht meist aus einer Kupferlegierung und hat einen ovalen Querschnitt. Bei Manometer für geringe Druckbereiche ist das Rohr lediglich gebogen. Bei höheren Druckstufen besitzen die Rohrfedern mehrere übereinandergelegte Windungen.

Bei allen hier aufgeführten Manometern handelt es sich um Rohrfedermanometer.

Ansicht auf die Rohrfeder eines Manometers

Manometer 4 bar

Die Rohrfeder ist in einem Bogen gelegt und besteht aus einem ovalen, flachen Kupferröhrchen. Die Feder ist in einem Winkel von 250° kreisförmig gebogen.

Ansicht auf die Rohrfeder eines Manometers

Manometer 250 bar

Die Rohrfeder ist in einer Schlaufe aufgewickelt. Das Kupferrörchen ist nur an der Schlaufe flach. Diese Rohrfedern kommen bei Monometern ab etwa 60 bar zum Einsatz.

Ansicht auf das Zahnrad des Manometers

Mechanik

Ansicht auf das Zeigerwerk mit seinen Zahnsegmenten, welche mit dem Zeiger verbunden sind und für einen Ausschlag selbigen sorgen.

Für Gase und Flüssigkeiten geeignet

Rohrfedermanometer eignen sich für die Druckmessung von gasförmigen und flüssigen sowie leicht viskosen (zähflüssigen) Medien wie z. B. Öle. Nicht geeignet sind sie allerdings für sehr dickflüssige und kristallisierende Medien. Voraussetzung des Mediums ist zudem, das es Kupfer und Kupferlegierungen wie Messing nicht angreift.

Toleranzbereich des Messwertes

Alle aufgeführten Manometer besitzen die Genauigkeitsklasse 1,6. Das bedeutet, dass die maximale Messabweichung 1,6 % betragen darf. Liegt der vom Manometer angezeigte Druck bei z. B. 10 bar, kann der reale Druck des Mediums zwischen 9,84 bar und 10,16 bar liegen.

Mit Glyzerin gefüllte Manometer

Mit Glycerin gefüllte Manometer eignen sich besonders für Rohrleitungen mit vibrationen und häufigen Druckschwankungen. Die Nadel bewegt sich sehr viel ruhiger und ermöglicht ein einfacheres Ablesen des Drucks. Außerdem wird das Material weniger belastet, wodurch die Manometer länger halten. Damit sich die Füllflüssigkeit (z. B. Glycerin-Wassergemisch) bei Temperaturschwankungen ausdehnen kann sind die Manometer nur zu 80 % bis 90 % befüllt.

Beschädigung durch zu hohen Druck

Verwenden Sie die Manometer nur für die durch die Skala definierten Messbereiche. Ein zu hoher Druck kann das Manometer beschädigen. Auch wenn häufig keine direkten Schäden erkennbar sind, kann die Rohrfeder durch einen zu hohen Druck stark oder leicht deformiert (verbogen) sein, was dazu führt, dass das Manometer neu geeicht werden muss oder unbrauchbar wird. Der maximale Druck des zu messenden Mediums sollte höchstens 80 % des maximalen Manometerdruck entsprechen. Ist ein Mediendruck von 10 bar zu erwarten, sollte ein Manometer mit einem Messbereich von mindestens 12 bar Maximaldruck verwendet werden.