Wasserschläuche

Verschiedene Schläuche in einer Industrieanlage, Nahaufnahme

Wasserschläuche für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Die Druck- und Saugschläuche sind in verschiedene Qualitäten, Druckstufen und Materialien verfügbar und können für den privaten Bereich, für die Landwirtschaft, den kommunalen Bereich, in der chemischen Industrie usw. verwendet werden. Die Wasserschläuche zeichnen sich durch eine sehr gute chemische Beständigkeit gegenüber verschiedenen Säuren, Abwässer, Düngemittel und andere aggressive Medien aus.

  • Druckschläuche u. Saugschläuche (mit Spirale aus Kunststoff oder Metall)
  • Hoche Beständigkeiten für aggressive Medien wie Abwasser, Dünger, etc.
  • Verschiedene Ausführungen und Materialien
  • Für den privaten und industriellen Bereich

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Schläuche als universelles Transportmittel für Flüssigkeiten

Schläuche in ihren unzähligen Varianten und Bauarten sind heute aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Ob zum Bewässern von Pflanzen, für die Gartendusche oder zum Anmischen von Beton - ohne den passenden Schlauch währen viele Aufgaben des täglichen Alltags kaum oder überhaupt nicht zu bewältigen. Im Gegensatz zu einer Rohrleitung stellt ein Schlauch eine flexible Leitung dar, die üblicherweise zur Beförderung von flüssigen Stoffen verwendet wird.

In der Industrie kommen darüber hinaus auch Schläuche zum Einsatz, die für Feste und sogar gasförmige Stoffe verwendet werden. Grundsätzlich muss man zwischen dem einzelnen Schlauch und der sogenannten Schlauchleitung unterscheiden. Letztere besteht in der Regel aus mehreren Schläuchen, die mit Zwischenstücken bzw. Schlauchkupplungen verbunden sind. Der einzelne Schlauch ist also lediglich ein Bestandteil einer Schlauchleitung.

Mittels der praktischen Verbindungsstücke können mehrere Schläuche in Reihe zusammengesetzt werden, sodass sich daraus unter Verwendung von Kupplungen bzw. Quetschverbindungen eine Leitung mit beliebiger Länge ergibt. So können auch große Distanzen durch eine Schlauchleitung überbrückt werden.

Wo werden Schläuche überall eingesetzt?

Einige Beispiele zum Einsatz von Schläuchen hatten wir bereits angeschnitten. So werden Wasserschläuche beispielsweise zum Transport von Wasser im heimischen Garten zum Zwecke der Bewässerung von Pflanzen oder auch zum Befüllen eines Gartenteichs eingesetzt. Generell kommen Schläuche nicht nur im privaten Bereich, sondern auch fast überall in der Industrie zum Einsatz.

In der Regel werden sie an Stellen verwendet, wo eine Rohrleitung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten oder der begrenzten Platzverhältnisse nicht eingesetzt werden kann. Teilweise werden Schläuche aber auch als billigere Alternative zu einer Rohrleitung verwendet. Sie sind leichter, einfacher zu verlegen und passen sich sehr gut an die örtlichen Gegebenheiten an. Außerdem erfüllen sie noch einen weiteren Zweck. Sie dienen als Isoliermaterial oder Schutzmantel, zum Beispiel für Rohre, in denen heiße Flüssigkeiten oder Gase transportiert werden.

Wer bei seinem Auto einmal unter die Motorhaube schaut, wird dort eine ganze Sammlung von Schläuchen in verschiedenen Größen und Durchmessern vorfinden. Das Besondere daran: Es handelt sich dabei um Schläuche mit einer eigenen Isolierschicht. Meist bestehen sie aus einem Textilgeflecht, das anschließend per Vulkanisation mit Gummi ummantelt wurde. So können weder hohe Temperaturen im Inneren des Schlauches noch solche von außen einen Schaden anrichten. Zudem müssen die im Auto verwendeten Schläuche Temperaturdifferenzen (Sommer / Winter) von bis zu 60 Grad standhalten, Kühlwasserschläuche sogar noch wesentlich extremere.

Ein wenig Geschichte

Schläuche wurden schon in der Antike genutzt, nicht nur zum Befördern von Flüssigkeiten, sondern auch zu deren Lagerung. Dazu verwendete man beispielsweise die Därme von Tieren, welche exzellente Eigenschaften in Bezug auf Dehnbarkeit und Reißfestigkeit aufweisen. Materialien wie Kunststoff oder Gummi, wie wir sie heute für die Herstellung von Schläuchen verwenden, waren damals freilich noch nicht bekannt. Insbesondere Wein wurde in früheren Zeiten oftmals in speziell dafür konzipierten Schläuchen gelagert, da der empfindliche Rebensaft hier die optimalen Bedingungen für eine Lagerung auch über längere Zeit vorfand.

Großen Fortschritt machte die Entwicklung der Schläuche mit der Entdeckung besagter Materialien wie Kunststoff oder Gummi. Fortan war es möglich, Schläuche in nahezu jeder gewünschten Länge und jedem denkbaren Durchmesser herzustellen.

Ein weiterer Schritt in der Entwicklung von Schläuchen ergab sich dann, als die sogenannten Formschläuche erfunden wurden. Dabei handelt es sich um Schläuche, die bereits in der Produktion für eine ganz bestimmte Form bzw. für vorgegebene Maße gestaltet werden. So ist es beispielsweise möglich, Knicke, Winkel und Biegungen sowie spezielle Anschlussprofile direkt bei der Herstellung in den Schlauch einzuarbeiten, sodass dieser im Anschluss leichter zu verwenden ist.

Heute gibt es Schläuche in nahezu allen Größen und aus vielen unterschiedlichen Materialien. Neben dem klassischen Gewebe- oder Gummischlauch, den wir auch als Gartenschlauch kennen, gibt es in der Industrie auch flexible Schläuche aus verschiedenen Metallen, wie zum Beispiel aus Aluminium. Diese werden so gearbeitet, dass sich aus der Struktur kein festes Rohr, sondern ein in begrenztem Maße biegsamer Schlauch ergibt. Flexible Metallschläuche kommen dort zur Verwendung, wo herkömmliche Kunststoff-, Textil- oder Gummischläuche aufgrund der hohen Drücke und Temperaturen zur Verwendung nicht geeignet sind.

Die üblichen (genormten) Maße von Schläuchen

Obwohl Schläuche heute in nahezu jedem Maß, jedem Durchmesser und jeder Länge auf dem Markt verfügbar sind, haben sich im Laufe der Zeit gewisse Normmaße durchgesetzt. Das ist durchaus sinnvoll, denn die Massenproduktion von Schläuchen setzt voraus, dass diese in nur wenigen gängigen Maßen produziert werden können. Und ohne Massenproduktion wären Schläuche für viele technische Bereiche heute quasi unbezahlbar. Ähnlich wie bei Autoreifen oder auch dem Maß für die Bildschirmgröße bei TV-Geräten wird der Durchmesser eines Schlauches in Zoll angegeben.

Bereits im frühen 18. Jahrhundert führte man während der industriellen Revolution insbesondere in England solche Normmaße ein, daher hat sich die Zoll-Größe für Schläuche bis heute gehalten - allerdings nur im umgangssprachlichen Bereich. Die auch in Deutschland fortschreitende Normierung brachte es mit sich, dass der Innendurchmesser eines Schlauches in der korrekten Bezeichnung heute mit der sogenannten DN (Diam?tre Nominal) angegeben wird. Im Anschluss an die Bezeichnung DIN folgt dann die dimensionslose Zahl, welche den Innendurchmesser des Schlauches wiedergibt. Das Ganze ist in der Industrienorm ISO 6708 festgelegt.

Die Herstellung von Schläuchen

Da Schläuche, insbesondere in der Industrie, hoch belastete Bauteile sind, muss bei der Herstellung ein besonderes Augenmerk auf Qualität und Sicherheit gelegt werden. Mit der Zeit haben sich mehrere Verfahren herauskristallisiert, mit denen Schläuche jeglicher Art gefertigt werden können. Dabei kommt es insbesondere auf die spätere Verwendung des Schlauches sowie das eingesetzte Material an. Das Herstellungsverfahren wird also auf diese Faktoren abgestimmt, nicht etwa umgekehrt. Schauen wir uns nachfolgend die drei verbreitetsten Verfahren zur Herstellung von Schläuchen etwas näher an:

Extrusion

Hierbei handelt es sich um das rationellste und somit kostengünstigste Herstellungsverfahren für Schläuche. Bei diesem Verfahren wird der gesamte Schlauch mit nur einem Werkzeug ohne weiteren Bearbeitungsschritt hergestellt. Auch Kunststoffrohre werden auf diese Weise hergestellt. Für besonders belastete Bauteile, bei denen Schläuche mit Metall- oder Gewebeeinlagen verstärkt werden müssen, eignet sich die Extrusion jedoch in der Regel nicht.

Vulkanisieren

Das sogenannte Vulkanisieren kennt man vor allem aus der Produktion von Autoreifen. Aber auch Schläuche werden vulkanisiert, insbesondere solche, die später hohe Drücke aushalten müssen. Bei diesem Verfahren wird zunächst eine sogenannte Seele (das Innenteil des Schlauches) gefertigt, auf die anschließend eine oder mehrere Schichten Material aufgetragen werden. Dabei handelt es sich oft um natürlich oder synthetisch hergestellten Kautschuk.

Der Vorteil hierbei ist, dass der Schlauch beliebig dick gestaltet werden kann, sodass er optimal den späteren Bedingungen anzupassen ist. Auch Schläuche mit Verstärkungseinlagen, zum Beispiel aus Textilfasern, Metall etc., können auf diese Weise problemlos gefertigt werden. Allerdings ist das Vulkanisieren ein recht teures Verfahren, es lohnt sich also nur für Schläuche im hochpreisigen Bereich.

Verschweißen

Das Verschweißen von Schläuchen ist als Herstellungsverfahren noch relativ neu. Im Grunde handelt es sich dabei auch gar nicht um ein eigenständiges Herstellungsverfahren, da mittels Verschweißen lediglich vorgefertigte Bauteile zu einem kompletten Schlauch verbunden werden.

Fazit:

Wie man sieht, sollte die Beschaffenheit eines Schlauches möglichst genau auf seinen Einsatzzweck zugeschnitten sein. Nicht zu vergessen ist darüber hinaus, dass es in einigen Bereichen vorgeschriebene Materialien für Schläuche gibt, die z. B. garantieren sollen, dass der Schlauch feuerfest ist oder bestimmte Temperaturen/Drücke aushält. Die vielen verschiedenen Schlaucharten und Herstellungsverfahren sorgen dafür, dass heute in der Regel jeder den für seine Bedürfnisse passenden Schlauch ohne Probleme findet.