Spannungsrisskorrosion (kurz SRK) ist eine Art von Korrosion, die in Materialien auftritt, die unter Zugspannung stehen und in einer korrosiven Umgebung eingesetzt werden. Wasserleitungen aus Metalllegierungen, insbesondere aus rostfreiem Stahl, sind anfällig für Spannungsrisskorrosion.
Die Spannungsrisskorrosion in Wasserleitungen tritt auf, wenn das Material unter einer Kombination aus Spannung und Korrosion steht. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. durch zu hohe Spannungen im Material aufgrund von Überlastung, durch mechanische Spannungen durch Montage- oder Reparaturarbeiten oder durch interne Spannungen im Material aufgrund von Fertigungsprozessen.
Die Korrosion wird durch das Vorhandensein von Chloriden, Sulfiden oder anderen korrosiven Substanzen im Wasser verstärkt, welche sich über Kappillareffekte zusätzlich in den Rissen ausbreiten und die Korrosion weiter vorantreiben. Wenn das Material unter Spannung steht, kann die Korrosion dazu führen, dass Risse entstehen, die sich in der Oberfläche des Materials ausbreiten. Diese Risse können zu einer Beschädigung oder zum Versagen der Wasserleitung führen.
Vermeidung von Spannungsrissen
Wenn die Spannung nicht bereits im Material vorhanden ist, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um Spannungsrisse zu reduzieren. Vor allem ein ordnungsgemäßes Verlegen der Leitung und eine Reduzierung der Spannung, welche auf dieser liegt, stehen dabei im Vordergrund. Beachten Sie, dass die Leitungen genug Spiel haben, um sich bei Temperaturveränderungen ausdehnen oder zusammenziehen zu können.
Auch zu hohe Drücke innerhalb der Leitung sollten vermieden werden, um die Spannung zu reduzieren. Verwenden Sie nur Materialien, die für die Medien ausgelegt sind, um Haarrisse zu vermeiden, welche durch chemische Reaktionen mit dem Material entstehen können.