Schlauchtüllen, Schlauchverbinder u. Schlauchverteiler 1" (33,25 mm)

Schlauchanschlüsse mit Schlauchstutzen und verschiedenen Anschlüssen wie Gewinde, Klebeanschlüsse oder Schweißanschlüsse. Die Schlauchtüllen sind in verschiedenen Materialien aus Metall und Kunststoff erhältlich und können für alle Schlaucharten verwendet werden. Beachten Sie, dass für die Fixierung der Schläuche zusätzlich Schlauchschellen benötigt werden.

Schlauchtüllen eignen sich für eine große Reichweite an Einsatzbereichen von der Bewässerungstechnik und Wasserversorgung über die Abwasserentsorgung bis hin zur chemischen Industrie und Gasleitungen. Während metallene Schlauchanschlüsse für hohe und niedrige Temperaturen geeignet sind, zeichnen sich Schlauchanschlüsse aus Kunststoff durch eine hohe Chemikalienbeständigkeit aus.

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Häufige Fragen & Hilfe

In der Wassertechnik hat sich das Whitworth-Rohrgewinde etabliert, welches standardmäßig zum Einsatz kommt. Alle Gewinde-Schlauchtüllen sind mit entsprechendem Gewinde ausgestattet und können leicht mit allen Gewindefittings aus Kunststoff oder anderen Metallen kombiniert werden. Die Innengewinde sind parallel bzw. zylindrisch und die Außengewinde konisch bzw. kegelig, wodurch eine dichte Verbindung durch ein einfaches Festschrauben gewährleistet wird.

Wie bei allen Gewindefittings, können Sie die Gewinde sowohl mit Hanf und einer Dichtpaste, sowie mit Gewindedichtband aus Teflon (PTFE) abdichten. Das Abdichten mit Hanf ist etwas zeitaufwändiger. Der Vorteil bei dieser Methode ist allerdings, dass Sie die Gewinde nachjustieren können, wenn der Fitting nicht richtig ausgerichtet ist. Schlauchtüllen aus Kunststoff sollten generell mit einem Gewindedichtband aus PTFE abgedichtet werden,d a HAnf hier nicht geeignet ist. Bei beiden Varianten ist der Betriebsdruck von 16 Bar gegeben.

Gewindedichtmaterial finden Sie unter: Gewindedichtmaterial für Gewindefittings
eine Anleitung zum Abdichten verschiedener Gewinde finden Sie unter:Gewindefittings und -rohre abdichten

Bei einer Verbindung mit Metallrohren aus anderen Materialien (Mischinstallation) ist die Fließrichtung des Wassers zu beachten. Hierbei gilt die Regel, dass unedlere Metalle immer vor den edleren verwendet werden müssen. So müssen kupferhaltige Werkstoffe nach verzinkten Eisenwerkstoffen wie z. B. Tempergussfittings im Wasserkreislauf verbaut werden, um einen kupferinduzierten Lochfraß zu vermeiden. Bei einer Kombination von Edelstahlfittings und -rohren mit Kupferrohren oder Kupferlegierungen (z. B. Messingfittings) spielt die Reihenfolge keine Rolle.

Für Trinkwasserleitungen gelten besonders hohe Anforderungen, die einzuhalten sind. Einige Materialien wie Edelstahl 316 sind uneingeschränkt für die Trinkwasserversorgung zugelassen und in der Positivliste des Umweltbundesamtes für metallene Werkstoffe, welche in Kontakt mit Trinkwasser eingesetzt werden dürfen. Auch einige Messinglegierungen können für die Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. So bestehen alle Messingfittings und auch Schlauchtüllen, welche wir Ihnen anbieten aus der Messinglegierung CW617N, welche die Anforderungen der Trinkwasserversorgung nachVerordnung 50930-6 erfüllt. Beachten Sie allerdings, dass nicht alle Dichtungen den Anforderungen entsprechen. Zudem sollten für die Trinkwasserversorgung ausschließlich vom DVGW zertifizierte Trinkwasserschläuche verwendet werden, um sicherzugehen, dass diese den Anforderungen an die Trinkwasserleitungen entsprechen.

Auch PVC-Fittings und die PVC-Schlauchtüllen können für Trinkwasserleitungen verwendet werden, da PVC-U generell für den Einsatz in Trinkwasserleitungen geeignet ist. Wir empfehlen dennoch die Verwendung von stabileren Tüllen aus Edelstahl, welche sich in dem Bereich bereits seit Jahren etabliert haben. Zudem kann die Desinfektion bei Kunststoffen schwierig sein, da diese mit vielen Desinfektionsmitteln reagieren und auch eine Dampfdesinfektion aufgrund der geringen Temperaturbeständigkeit Probleme bereiten kann.

Ja. Schläuche, welche nur aufgesteckt sind können zwar für geringe Druckanwendungen eingesetzt werden, könnten sich aber selbstständig lösen. Nur mit Schlauchschellen kann ein sicherer halt des Schlauches gewährleistet werden.

Eine Anleitung zur Schlauchschellenmontage und einige Tipps finden Sie unter: Schlauchschellen richtig montieren

Ja. Schlauchtüllen bestehen in der Regel aus einem flachen oder gerippten Stutzen, auf die der Schlauch einfach aufgeschoben wird, wodurch sie sich mit allen Schläuchen, wie etwa Flachschläuche, Spiralschläuche, Gummischläuche oder Gartenschläuche aus PVC verwendet werden können. Je nach Schlauchtyp und Anwendungsbereich können jedoch verschiedene Schlauchschellen wie z. B. Edelstahl Schlauchschellen, Draht-Schlauchschellen, Mini-Schlauchschellen, Spannbacken-Schlauchschellen oder auch Klemmschellen für Schläuche verwendet werden.

Ja. Schlauchtüllen und Schlauchverbinder eignen sich auch für den Einsatz in Vakuumleitungen und für Hochdruckleitungen. Verwenden Sie für diese Zwecke Schlauchtüllen aus Metall, da diese eine höhere Druckbeständigkeit in verschiedenen Temperaturbereichen besitzen. Die Druckbereiche bei Schlauchtüllen aus Kunststoff sind stark von der Medientemperatur abhängig.

Ja. Verwenden Sie hierfür Schlauchtüllen aus Metall, wie etwa auch Messing oder Edelstahl. Diese haben sich schon seit längerem bewährt. Kunststoffschlauchtüllen können mitunter für geringere Drücke bei gasförmigen Medien verwendet werden, da diese meist nur für flüssige Medien ausgelegt sind. Zudem bieten Schlauchtüllen und Verbinder aus Metall eine höhere Festigkeit und Bruchsicherheit als Kunststoffschlauchtüllen. Im Pneumatikbereich haben sich auch Schlauchverschraubungen für Pneumatikschläuche etabliert.

In der Regel bieten Schlauchtüllen aus Kunststoff und Edelstahl 316 (V4A) eine sehr gute Beständigkeit gegenüber Salzwasser wie z. B. Meerwasser und chlorhaltige Medien. So können diese im Allgemeinen gut für die Meerwasseraquaristik, im Marinebereich, sowie in der Pool- und Schwimmbadtechnik eingesetzt werden. Messing Schlauchanschlüsse sind für diese Bereiche nicht geeignet. Beachten Sie allerdings, dass chemische Reaktionen und damit die Korrosion von diversen Bedingungen wie die Fließgeschwindigkeit des Mediums, die Temperatur oder die Stoffkonzentration innerhalb des Mediums abhängen.

Schlauchtüllen und Schlauchverbinder sind mit gerippten Stutzen ausgestattet, die eine direkte Schlauchmontage ermöglichen. Die Rippen sorgen für einen optimalen Halt des Schlauches. Dennoch werden Schlauchschellen benötigt, um den Schlauch sicher zu fixieren, damit dieser auch unter Druck verwendet werden kann. Die Schlauchtüllen unterscheiden sich sowohl in ihrer Bauform (Winkelschlauchtülle, T-Schlauchverbinder oder Y-Schlauchverbinder usw.), als auch im Material (Messing, Edelstahl, PVC-U, Nylon, PP usw.), wodurch sie für differenzierte Anwendungen eingesetzt werden können. So eignen sich Schlauchtüllen aus Metall auch für hohe und niedrige Temperaturen, während Schlauchtüllen aus Kunststoff häufig korrosionsbeständiger sind.

Die verschiedenen Anschlüsse, wie etwa Klebeverbindungen (für PVC-U Fittings), Außengewinde, Innengewinde und Schweißverbindungen (für Edelstahl-Fittings) ermöglichen die direkte Montage mit Rohrleitungen aus verschiedenen Materialien. Die Innengewinde sind teilweise mit einer Dichtung ausgestattet. Hier entfällt das Abdichten. Für alle anderen Gewinde ist ein Abdichten mit Gewindedichtmaterial wie z. B. PTFE-Dichtband oder Dichthanf erforderlich. Für Kunststoffgewinde ist Hanf ungeeignet.

Für welche Schlaucharten eignen sich Schlauchtüllen

Die Schlauchtutzen der Schlauchtüllen und Schlauchverbinder eignen sich für alle Schlaucharten. So können Schlauchtüllen für Wasserschläuche aus EPDM oder mehrlagige Gartenschläuche, sowie für Flachschläuche und Spiralschläuche verwendet werden. Die Durchmesser der Tüllen reichen von 6 mm - 100 mm und mehr, sodass für sie für eine große Reichweite an Schlauchdurchmessern in der Drainage (Saugschläuche und Flachschläuche), in der Bewässerungstechnik für Gartenschläuche, Gummischläuche und Hochdruckschläuche sowie in der Lebensmittelindustrie für Trinkwasserschläuche und EPDM-Schläuche. In verschiedenen Bereichen, wie z. B. in der Gartenbewässerung haben sich auch Schlauchkupplungen und Schlauchverschraubungen durchgesetzt, die die Schlauchtüllen ersetzen.

Schlauchtüllen sind nicht für PE-Rohre geeignet

Obwohl PE-Rohre häufig auch als PE-Schläuche bezeichnet werden, ist das Material viel zu hart, um es mit einer Schlauchtülle verbinden zu können. Hier werden wahlweise PE-Schweißfittings oder PE-Klemmverschraubungen verwendet. Sehr dünnwandige PE-Rohre, wie sie manchmal in der Tropfbewässerung eingesetzt werden, können auch mit Schlauchtüllen verbunden werden, allerdings gibt es für diesen Zweck speziell angefertigte PE-Schlauchtüllen. Da diese Leitungen mit nur sehr geringem Druck betrieben werden, werden auch keine Schlauchschellen benötigt.

Umrechnung von Zoll in mm

Während die Schlauchdurchmesser normalerweise in metrischen Maßen wie mm angegeben werden, gibt es auch immer wieder Angaben in Zoll. Im Folgenden sehen Sie die Umrechnung, von Zoll in mm bei Wasserschläuchen. Beachten Sie allerdings, dass bei Wasserschläuchen immer der Innendurchmesser und bei Schlauchtüllen generell der Außendurchmesser gemeint ist. Eine vollständige Liste der Umrechnungen finden Sie auch unter: Umrechnung von Zoll in Millimeter bei Wasserschläuchen

Innendurchmesser
Zoll (Inch)
Innendurchmesser
mm
1/4″ 6,35
3/8″ 9,53
1/2″ 12,70
5/8″ 15,88
3/4″ 19,05
1″ 25,40
1 1/4″ 31,75
1 1/2″ 38,10
2″ 50,80
2 1/2″ 63,50
3″ 76,20
4″ 101,60

Druckluft und Saugleitungen

Schlauchtüllen aus Messing und Edelstahl eignen sich sowohl für Druckluftleitungen im Pneumatikbereich, als auch für Saugleitungen in Absauganlagen oder für Saugpumpen oder den Vakuumbereich. Schlauchtüllen aus Kunststoff eignen sich nicht für Druckluft, können aber für Saugleitungen in Saugpumpen (Gartenpumpen, Hauswasserwerke und Hauswasserautomaten) und andere Sauganlagen eingesetzt werden. Generell bieten Schlauchtüllen aus Metall eine höhere Druckbeständigkeit gegenüber gasförmigen Medien und im Vakuumbereich.

Welche Schlauchtüllen eignen sich für Trinkwasser?

Für Trinkwasserleitungen gelten besonders hohe Anforderungen, die einzuhalten sind. Einige Materialien wie Edelstahl 316 sind uneingeschränkt für die Trinkwasserversorgung zugelassen und in der Positivliste des Umweltbundesamtes für metallene Werkstoffe, welche in Kontakt mit Trinkwasser eingesetzt werden dürfen. Auch einige Messinglegierungen können für die Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. So bestehen alle Messingfittings und auch Schlauchtüllen, welche wir Ihnen anbieten aus der Messinglegierung CW617N, welche die Anforderungen der Trinkwasserversorgung nachVerordnung 50930-6 erfüllt. Beachten Sie allerdings, dass nicht alle Dichtungen den Anforderungen entsprechen. Zudem sollten für die Trinkwasserversorgung ausschließlich vom DVGW zertifizierte Trinkwasserschläuche verwendet werden, um sicherzugehen, dass diese den Anforderungen an die Trinkwasserleitungen entsprechen.

Auch PVC-Fittings und die PVC-Schlauchtüllen können für Trinkwasserleitungen verwendet werden, da PVC-U generell für den Einsatz in Trinkwasserleitungen geeignet ist. Wir empfehlen dennoch die Verwendung von stabileren Tüllen aus Edelstahl, welche sich in dem Bereich bereits seit Jahren etabliert haben. Zudem kann die Desinfektion bei Kunststoffen schwierig sein, da diese mit manchen Desinfektionsmitteln reagieren und auch eine Dampfdesinfektion aufgrund der geringen Temperaturbeständigkeit Probleme bereiten kann.

Einsatzbereiche von Schlauchtüllen aus Metall und Kunststoff

Schlauchtüllen sind in den unterschiedlichsten Materialien erhältlich und können so je nach Einsatzbereich und die erforderlichen Bedingungen gewählt werden. So unterscheiden sich die Schlauchtüllen in ihrer chemischen und thermischen Beständigkeit sowie in der mechanischen Belastbarkeit. Im Folgenden sind einige typische Materialien für Schlauchtüllen und Schlauchverbinder und die Einsatzbereiche aufgeführt:

Messing Schlauchtüllen und Schlauchverbinder

Messing Schlauchtüllen und Schlauchverbinder eignen sich für heiße und kalte Medien und werden häufig in Kombination mit Messing Gewindefittings und auch Messing PE-Verschraubungen kombiniert. Als Anschlüsse kommen in der Regel Innengewinde oder Außengewinde zur Anwendung, welche eine große Auswahl an Durchmessern von 1/8" bis 4" zulässt. Entsprechend können auch die verwendeten Schläuche mit diesen Durchmessern verwendet werden. Die Einsatzbereiche sind unter anderem die Wassertechnik, die Beregnungstechnik, Druckluft und die Lebensmittelindustrie. Messing ist eine Legierung aus verschiedenen Metallen. Wir vertreiben ausschließlich Messingfittings aus der Legierung CW617N oder höherwertig. Diese Legierung ist physiologisch unbedenklich und kann auch für den Trinkwasserbereich verwendet werden. Messing Schlauchtüllen eignen sich für Temperaturbereiche von -20 °C bis 120 °C. Je nach verwendeten Dichtungen kann dieser Wert variieren.

Schlauchtüllen aus Messing haben sich in vielen Bereichen etabliert, weshalb hier sehr viele Varianten entstanden sind. So gibt es Y-Stücke und T-Stücke mit drei Schlauchtüllen, Winkel, einfache Schlauchverbinder für Reparaturen oder um zwei Schläuche miteinander zu verbinden und Tankdurchführungen mit einer Schlauchtülle für Regentonnen usw. In der Beregnungstechnik haben sich zudem Messing Fußventile für Saugpumpen durchgesetzt. Viele weitere Schlauchverbinder bestehen ebenfalls aus Messing. So kommen für Gartenschläuche häufig Messing Klemmverschraubungen zum Einsatz, welche für Wasserschläuche mit den Durchmessern 1/2", 3/4" und 1" eingesetzt werden. Diese sind mit einem Stecksystem ausgestattet, welches mit dem Stecksystem der Firma Gardena kompatibel ist. Im professionellen Bereich haben sich hingegen Schnellkupplungen aus Messing durchgesetzt, wie sie z. B. von der Firma Geka angeboten werden. Diese bieten eine höhere Druckbeständigkeit und der Querschnitt wird weniger eingeschränkt. Zudem können über die Schlauchtüllen nicht nur Gartenschläuche, sondern auch Flachschläuche und Spiralschläuche verbunden werden und die Tüllen bieten eine größere Spannweite an Durchmessern.

Die Beständigkeit der Messing Schlauchtüllen und Schlauchverbinder entspricht denen der anderen Messing-Fittings mit einer CW617N-Legierung, weshalb eine Kombination mit Messing Gewindefittings problemlos möglich ist. Hier einige Medien, für die die Schlauchtüllen verwendet und nicht verwendet werden können:

Messing Schlauchverbinder eignen sich für:

  • Gase (Luft, Druckluft, Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, usw. allerdings nicht für Sauerstoff)
  • Wasser (Trinkwasser, destiliertes Wasser, Regenwasser, usw.)
  • Heizungswasser
  • Öle (Heizöl, Pflanzenöl, Lebensmittelöl, Wärmeträgeröl, Rohöl, Schmieröl, Brennöl usw.)
  • Schwache Säuren (Zitronensäure, verdünnte Säuren, usw.)
  • Alkohol (reiner Alkohol, Bier, Wein, usw.)
  • Kühlmittel (nicht korrosiv)
  • Frostschutzmittel (mit Glykolen wie z. B. Propylenglykol, usw.)
  • Lebenmittel und Getränke (Milch u. Milchprodukte, Fruchtsäfte, usw.)
  • Kraftstoffe (nicht korrosiv)
  • schwache Basen
  • Renigungsmittel
  • Lösungsmittel auf Wasserbasis
  • Fluorwasserstoff (verdünnt)
  • Wasserstoffperoxid (verdünnt)

Messing Schlauchverbinder eignen sich nicht für:

  • Salzwasser (Sole, Meerwasser, usw.)
  • chlorhaltige Medien (Poolwasser, Schwimmbadwasser Chlor als Kühlmittel, Clorgas usw.)
  • starke Säuren (Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Ameisensäure usw.)
  • starke Basen (Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, usw.)
  • Essig
  • Ammoniak
  • Halogenierte Kohlenwasserstoffe
  • Fluorwasserstoff (konzentriert)
  • Brom
  • Jod
  • stark korrosive Alkohole (Benzol, Methanol, usw.)
  • Schwefelwasserstoff
  • Lösungsmittel (korrosiv)
  • Ozon
  • Bleichmittel

Wie immer gilt allerdings, dass die chemische Beständigkeit durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Hierzu zählen neben der Legierung auch die Temperatur, der Druck, die Durchflussgeschwindigkeit und die Stoffkonzentrationen innerhalb der Medien.

Edelstahl Schlauchtüllen

Edelstahl ist, wie auch Messing eine Legierung aus verschiedenen Metallen und kann, je nach Zusammensetzung unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Wir bieten Ihnen ausschließlich Edelstahl Schlauchtüllen aus Edelstahl 316/316L (V4A) an, welches aufgrund des beigemischten Molybdäns zu den korrosionsbeständigsten Edelstählen zählt. Edelstahl Schlauchtüllen werden vorallem im professionellen Bereich eingesetzt, wo eine höhere chemische Beständigkeit und eine höhere Temperaturbeständigkeit erforderlich ist. Edelstahl 316 ist etwas weniger anfällig für Spannungsrisskorrosion als Messing und ist generell weniger korrosionsanfällig als Messing.

Da Edelstahl aufgrund der höheren Kosten meist nur verwendet wird, wenn es erforderlich ist, sind die Produktvarianten weniger zahlreich. Die Schlauchtüllen sind mit einem Außengewinde, einem Innengewinde oder einem Schweißanschluss ausgestattet, welcher direkt mit einem Edelstahlrohr verschweißt werden kann. Edelstahl ist physiologisch unbedenklich und wird in der Medizin, der Lebensmittelindustrie und der Trinkwasserversorgung eingesetzt. Edelstahl 316 hat sich auch als beständig gegen Meerwasser und Wasser mit Chlorverbindungen erwiesen, weshalb es auch in der Schwimmbadtechnik und im Schiffsbau Anwendung findet.

Edelstahl 316 ist in der UBA-Positivliste aufgeführt, welche Metalle aufführt, die sich als geeignet für die Trinkwasserversorgung herausgestellt haben. Die Liste wird regelmäßig vom Umweltbundeasamt (UBA) herausgebracht und aktualisiert. Schlauchtüllen aus Edelstahl 316 können somit für die Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. Achten Sie allerdings darauf, auch entsprechende Trinkwasserschläuche zu verwenden, welche die Anforderungen an Trinkwasserleitungen erfüllen.

Schlauchtüllen aus Edelstahl können direkt mit Gewindefittings aus Edelstahl 316 verbunden werden. Die chemische Beständigkeit ist aufgrund derselben Legierung identisch. Edelstahl Schlauchtüllen eignen sich für:

Edelstahl (AISI 316) Schlauchverbinder eignen sich für:

  • Gase (Luft, Druckluft, Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, usw. allerdings nicht für Sauerstoff)
  • Wasser (Trinkwasser, destiliertes Wasser, Regenwasser, Brauchwasser, Reinstwasser (Ultra-Pure Water-Systeme) usw.)
  • Meerwasser
  • Lebensmittel und Getränke (Wein, Bier, Säfte,Limonaden, Milch, Milchprodukte usw.)
  • Öle wie sie in der lebensmittelproduktion verwendet werden (Pflanzenöl, Lebensmittelöl, Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl usw.)
  • Chemikalien bei mittleren bis hohen Konzentrationen (Chemieindustrie)
  • Pharmazeutika
  • Kühlmittel
  • Frostschutzmittel (mit Glykolen wie z. B. Propylenglykol, usw.)
  • Abwasser- und Kläranlagen

Edelstahl (AISI 316) Schlauchverbinder eignen sich nicht für:

  • Salzwasser it sehr hoher Salzkonzentration wie z. B. Sole
  • Chloridhaltige Lösungen bei hohen Temperaturen
  • Säuren bei hoher Konzentration (Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Ameisensäure usw.)
  • Flusssäure und Fluorverbindungen
  • Konzentrierte Alkalien
  • Ammoniak und Ammoniakverbindungen
  • Essigsäure bei höheren Konzentrationen
  • Acetylen und andere brennbare Gase
  • Schwermetallsalzlösungen
  • Natriumhypochlorit und andere chlorhaltige Oxidationsmittel
  • Quecksilber und Quecksilberverbindungen
  • Jod und Iodverbindungen
  • Halogene und halogenhaltige Verbindungen
  • Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
  • Reinigungsmittel
  • Natronlauge
  • Kraftstoffe und andere petrochemische Produkte (Rohöl, Diesel, Benzin, usw.)

Bitte beachten Sie, dass die chemische Beständigkeit durch verschiedene Faktoren, wie z. B. der Legierung, die Temperatur, dem Druck, die Durchflussgeschwindigkeit und die Stoffkonzentrationen innerhalb der Medien beeinflusst wird. Eine genaue Vorhersage zu treffen ist daher schwierig.

Schlauchverbinder aus Aluminium

Schlauchtüllen aus Aluminium sind wenig verbreitet, da die Gewinde zu weich wären und schnell herausbrechen oder bereits beim falschen Einschrauben beschädigt würden. Der Einsatz von Aluminium für Schlauchverbinder beschränkt sich daher meist auf Feuerwehr-Schlauchkupplungen (z. B. Storz-Kupplungen). Diese werden hauptsächlich für Flachschläuche und zum Ansaugen auch für Saugschläuche verwendet. Der Einsatzbereich beschränkt sich dabei vornehmlich auf den Transport von sauberem bis schmutzigem Wasser oder sogar Abwasser. Der Einsatz im Baustellenbereich bei der Drainage von Baugruben oder in der Agrartechnik (Gülle, etc.) ist ebenfalls weit verbreitet.

Aluminium ist ebenfalls ein chemisch sehr beständiges Material. Die Oberfläche der Schlauchverbinder ist meist eloxiert (künstlich korrodiert), um eine bessere chemische Beständigkeit zu erzielen. Aluminium kann ebenfalls für den Einsatz in Trinkwasserleitungen verwendet werden. Der Haupteinsatzbereich liegt allerdings bei großen Fördermengen in der Wasserversorgung, Drainage und Abwasserentsorgung, wo das Aluminium aufgrund des geringen Gewichts bei größeren Durchmessern seine Vorteile im Vergleich zu anderen Metallen ausspielt.

Schlauchverbinder aus Kunststoff

Schlauchtüllen und Schlauchverbinder aus Kunststoff zeichnen sich generell durch eine hohe Beständigkeit gegenüber diversen chemische Stoffen aus. Die Beständigkeit ist abhängig vom Material, weshalb Kunststoffschlauchtüllen in diversen Materialien für unterschiedlichste Zwecke hergestellt werden. Anders als Schlauchtüllen aus Metall, können Kunststoffschlauchtüllen in der Regel nicht für hohe oder sehr niedrige Temperaturen eingesetzt werden, da diese die Kunststoffe sehr schnell erweichen oder abgekehrt sehr brüchig werden lassen (Kältebruchtemperatur). Auch bei der Einsatztemperatur unterscheiden sich die Kunststoffzusammensetzungen allerdings.

Die Schlauchtüllen sind in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichsten Anschlüssen wie Gewinden und Klebeseiten ausgestattet, wodurch sie mit verschiedenen Rohrleitungen kombiniert werden können. Für Gartenschläuche haben sich zudem Gartenschlauchkupplungen aus Kunststoff bewährt, welche direkt mit den Schläuchen verschraubt werden können. Hier beschränken sind die Größen allerdings auf 1/2", 3/4" und 1" beschränkt.

Kunststoffschlauchtüllen eignen sich aufgrund der Vielfalt für diverse Anwendungsbereiche in der chemischen Industrie, in der Bewässerungstechnik, der Wasserversorgung, für Luftleitungen und für aggressive Medien wie Salzwasser oder chlorhaltige Medien, wie sie in der Schwimmbadtechnik und dem Poolbau vorhanden sind. In der Regel bestehen die Schlauchtüllen aus harten Materialien wie z. B. PVC-U (weichmacherfreies Hart-PVC), ABS, Nylon und PP. Kunststoffe haben den Vorteil, dass sie bedenkenlos mit allen Metallfittings aus unterschiedlichen Materialien kombiniert werden können, da eine Kontaktkorrosion nicht zu erwarten ist.

Die Beständigkeit von verschiednen Kunststoffen gegenüber häufig verwendeter Medien können Sie auf unserer Seite zur chemischen Beständigkeit verschiedener Kunststoffe entnehmen. Beachten Sie allerdings auch hier, dass die Beständigkeit von diversen Faktoren abhängig ist. Dazu zählen unter anderem die Temperatur, die Durchflussrate, die Kunststoffzusammensetzung und die Stoffkonzentration innerhalb der Medien.

Kunststoffschlauchtüllen können auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, da sie geruch- und geschmacksneutral und hygienisch unbedenklich sind. Hier kommen meist Schlauchtüllen aus PP (Polypropylen) zum Einsatz. Auch im Bereich der Medizin- und Labortechnik finden sich Kunststoffschlauchtüllen wieder, da sie sterilisierbar und chemisch beständig sind. Allerdings müssen hierfür spezielle Materialien wie z.B. PEEK (Polyetheretherketon) oder PTFE (Polytetrafluorethylen) eingesetzt werden, die höheren Anforderungen gerecht werden.