Messing Gewindefittings u. Ventile 1/4" (13,16 mm)
Messing Fittings und Ventile für den Einsatz im Sanitärbereich für Heiß- und Kaltwasserleitungen sowie in der Beregnungstechnik. Alle Fittings mit BSP-Standardgewinde (Whitworth-Rohrgewinde). Geeignet für Druckbereiche bis 16 bar. Messingfittings können im Innen- und Außenbereich verarbeitet werden.
- CW617N Messing nach Trinkwasserverordnung 50930-6
- geeignet für Kaltwasser und Heißwasser (nicht für Salzwasser und chlorhaltiges Wasser verwendbar)
- für flüssige und gasförmige Medien verwendbar
- langlebig
- für den Vakuumbereich geeignet
- geeignet für Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Produktinformationen & Ratgeber
Häufige Fragen & Hilfe
Seit der Einführung der Trinkwasserverordnung 50930-6 müssen alle Messingfittings, welche für den Einsatz im Trinkwasserbereich verwendet werden neue, geringere Grenzwerte an Blei einhalten. Alle Messingfittings sind aus CW617N Messing gefertigt und erfüllen somit diese Norm. Dies macht eine Kombination Gewindefittings mit Messing-Klemmverschraubungen für PE-Rohre möglich, welche ebenfalss aus CW617N Messing bestehen und für Trinkwassleitungen verwendet werden können.
Verchromte Armaturen können Nickel an das Trinkwasser abgeben, wodurch die Grenzwerte teilweise erheblich überschritten werden. Das Nickel wird als Zwischenschicht zwischen dem Messing und dem Chrom aufgetragen, damit das Chrom am Messing hält. Verwenden Sie für Trinkwasserleitungen Armaturen, welche ganz unvernickelt sind oder bei denen alle Teile welche mit dem Trinkwasser in Kontakt kommen frei von einer Nickelschicht sind, wie z. B. den Trinkwasserkugelhahn, bei dem die Gewinde unvernickelt sind.
Die Messingfittings sind gegen glykolhaltige Frostschutzmittel beständig und können für Kühlwasserleitungen verwendet werden, bei denen dem Kühlwasser Frostschutzmittel zugesetzt wird.
Bei einer Verbindung mit Metallrohren aus anderen Materialien (Mischinstallation) ist die Fließrichtung des Wassers zu beachten. Hierbei gilt die Regel, dass unedlere Metalle immer vor den Edleren verwendet werden müssen. So müssen kupferhaltige Werkstoffe nach verzinkten Eisenwerkstoffen wie z. B. Temperguss-Fittings im Wasserkreislauf verbaut werden, um einen kupferinduzierten Lochfraß zu vermeiden. Bei einer Kombination von Edelstahlfittings und -rohren mit Kupferrohren oder Kupferlegierungen (z. B. Messing) spielt die Reihenfolge keine Rolle.
Bei Messingfittings können Sie wie bei allen Metallfittings die Gewinde sowohl mit Hanf und einer Dichtpaste sowie mit Gewindedichtband aus Teflon (PTFE) abdichten. Die Abdichtung mit Hanf ist etwas zeitaufwändiger. Der Vorteil bei dieser Methode ist allerdings, dass Sie die Gewinde nachjustieren können, wenn der Fitting nicht richtig ausgerichtet ist.
Wird das Gewinde mit Teflon abgedichtet, kann das Fitting nicht mehr gedreht werden. Werden die Messingfittings nur einmal festgeschraubt und nicht mehr bewegt, so ist die Abdichtung mit einem Dichtband oder Dichtfaden aus Teflon allerdings vollkommen ausreichend. Mit beiden Varianten ist der Betriebsdruck von 16 Bar gegeben.
Gewindedichtmaterial finden Sie unter: Gewindedichtmaterial für Gewindefittings
Bei den Gewinden der Messingfittings handelt es sich um das in der Wassertechnik üblicherweise verwendete BSP-Gewinde, auch als Whitworth-Rohrgewinde bezeichnet, welches in Zoll angegeben wird. Die Zollmaße sind nicht mit Inchmaßen gleichzusetzen. 1" entspricht etwa 33,25 mm, gemessen am Außengewinde außen.
Beachten Sie, dass bei Messingfittings, anders als bei den meisten Fittings aus anderen Materialien, sowohl für die Innengewinde, als auch für die Außengewinde, parallele Gewinde zum Einsatz kommen. Diese müssen immer mit einem geeigneten Gewindedichtmaterial abgedichtet werden. Hier eignet sich vor allem Hanf oder ein anderes quellendes Dichtmaterial.
Ja. In der Regel werden in zentralen Heizungssystemen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, Temperaturen von 60 °C bis 80 °C erreicht. In modernen Brennwert-Heizungssystemen, liegt die Vorlauftemperatur häufig sogar darunter und kann hier bei 30 °C bis 50 °C liegen, wodurch die Energieeffizienz verbessert wird.
In Fußbodenheizungen oder Wandheizung, sogenannte Flächenheizsysteme, werden oft ebenfalls lediglich Temperaturen von 30 °C bis 50 °C erreicht, wodurch der Einsatz von Messing-Fittings auch hier kein Problem darstellt.
Messing wird oft für verschiedene Komponenten in der Heizungstechnik verwendet, wie z. B. für Armaturen, Ventile, in Pumpen und natürlich für Rohrverbinder. Es ist jedoch zu beachten, dass Messing bei hohen Temperaturen und weichem Wasser zu Korrosion neigen kann. Hier empfiehlt sich alternativ der Einsatz von Rotguss, Bronze oder Edelstahl.
Messingfittings neigen unter bestimmten Bedingungen dazu, Spannungsrisskorrosion auszubilden. Spannungsrisskorrosion tritt auf, wenn eine Kombination aus einer mechanischen Spannung und einer chemischen Reaktion vorliegt. Dies kann zu Rissen im Material führen, über die das Medium aufgrund des Kapillareffekts austreten kann. Die Risse sind dabei meist nicht sofort erkennbar.
Bei Messingfittings tritt dies häufig auf, wenn die Medien ammoniakhaltige Verbindungen, Salzwasser oder chlorhaltige Lösungen enthalten. Diese Medien können mit dem Material reagieren und Spannungen auslösen. Das Medium kann in die Risse gelangen und die Korrosion dadurch noch beschleunigen.
In der Wassertechnik ist diese Art von Korrosion allerdings meist nicht anzutreffen, da Messing, wie alle Metalle, bereits nach kurzer Zeit eine schützende Oxidschicht an der Innenseite der Rohrwände und Fittings aufgebaut hat, die weitere Korrosion auf natürlich Weise verhindern.
<p><strong>Messingfittings 1/4 Zoll</strong> eignen sich für diverse Anwendungen in der Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnik. Diese Fittings zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit, Korrosionsbeständigkeit und vielseitige Einsetzbarkeit aus.</p>
<p><strong>Materialeigenschaften und Eignung:</strong></p>
<p>Unsere <strong>1/4" Messingfittings</strong> bestehen aus der hochwertigen Legierung CW617N, welche die Anforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt und somit für den Einsatz in Trinkwasserinstallationen zugelassen ist. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:</p>
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<p><strong>Korrosionsbeständigkeit:</strong> Messing, eine Legierung aus Kupfer und Zink, ist weitgehend rostfrei und bietet eine gute Beständigkeit gegenüber Wasser und vielen anderen Medien. Die Farbe des Messings variiert je nach Mischungsverhältnis von kupferfarben/bronzeartig bis hin zu hellgelb, abhängig vom Zinkanteil. </p>
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<p><strong>Temperaturbeständigkeit:</strong> Die Fittings sind sowohl für Kalt- als auch für Warmwasserleitungen geeignet. Der Betriebsdruck ist abhängig von verschiedenen Faktoren, unter anderem der Temperatur. Beachten Sie, dass kleinere Durchmesser wie 1/4" oft auch für höhere Drücke verwendet werden können, da das Verhältnis zwischen Wandstärke und Innendurchmesser überdimensioniert ausfällt. </p>
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<p><strong>Hygienisch einwandfrei:</strong> Messingfittings lassen sich mit Dampf sterilisieren und die glatten Innenflächen verhindern die Bildung von Ablagerungen und Bakterien. Daher sind sie ideal für Bereiche mit hohen Hygieneanforderungen wie die Lebensmittelindustrie oder Medizintechnik. </p>
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<p><strong>Vielseitige Anwendungsbereiche:</strong> Sie eignen sich für den Heizungsbau, die Bewässerung und Entwässerung, die Sanitärtechnik sowie für Gas-, Klima- und Solartechnik. Auch für den Vakuumbereich sind sie geeignet. </p>
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<p><strong>Trinkwassertauglichkeit:</strong> Die Fittings erfüllen die Norm 50930-6 der Trinkwasserverordnung bezüglich des Bleigehalts. Es ist jedoch darauf zu achten, dass auch Dichtungen, z.B. in Kugelhähnen, für Trinkwasser geeignet sind und unverchromte Ventile verwendet werden, um eine Nickelbelastung zu vermeiden. Neue Richtlinien werden ab 2027 die Verwendung von CW617N in Deutschland einschränken, weshalb bereits auf bleiärmere Legierungen wie CW510L-DW ausgewichen wird. </p>
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<p><strong>Gewinde und Kompatibilität:</strong></p>
<p>Die Fittings verfügen über ein <strong>1/4" Whitworth-Rohrgewinde (BSP)</strong>, das in der Wassertechnik weit verbreitet ist. Diese Gewindeart ermöglicht eine einfache Verschraubung und die Kombination mit Fittings aus anderen Materialien. Die Gewindegröße <strong>1/4"</strong> gehört neben 1/2", 3/8", 3/4" und 1" zu den gängigsten im Sanitärbereich.</p>
<p><strong>Verarbeitung und Montage:</strong></p>
<p>Messingfittings werden miteinander verschraubt. Zur Abdichtung der Gewinde wird ein Gewindedichtmaterial wie PTFE-Band oder Hanf benötigt. Hanf ist quellend und selbstdichtend, weshalb es sich besonders für Metallgewinde eignet. Bei der Kombination mit Kunststofffittings ist darauf zu achten, das Kunststoffgewinde nicht zu beschädigen und PTFE-Band statt Hanf zu verwenden.</p>
<p><strong>Verfügbare Fittingarten:</strong></p>
<p>Unser Sortiment umfasst unter anderem folgende <strong>1/4" Messingfittings:</strong></p>
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<p><strong>Muffen und Reduziermuffen:</strong> Zum Verbinden von Rohren und Fittings mit Außengewinden, auch mit unterschiedlichen Durchmessern. </p>
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<p><strong>Winkel und Bögen:</strong> Für Richtungsänderungen in Rohrleitungen, mit verschiedenen Gewindearten (Innen- und Außengewinde). </p>
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<p><strong>T-Stücke, Y-Stücke und Kreuzstücke:</strong> Für Verzweigungen in Rohrleitungen, mit verschiedenen Anschlussvarianten. </p>
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<p><strong>Doppelnippel und Reduziernippel:</strong> Zum Verbinden von Fittings mit Innengewinden, auch in unterschiedlichen Größen. </p>
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<p><strong>Kappen und Stopfen:</strong> Zum Verschließen von offenen Gewindeenden (Kappen für Außengewinde, Stopfen für Innengewinde). </p>
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<p><strong>Verschraubungen:</strong> Für lösbare Verbindungen, die auch in bestehenden Systemen installiert werden können. </p>
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<p><strong>Durchführungen (Tankdurchführungen):</strong> Für die Durchführung von Rohrleitungen durch Behälterwände. </p>
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<p><strong>Schlauchtüllen:</strong> Für den Übergang von Rohrleitungen auf Schläuche, teilweise mit Dichtung. </p>
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<p><strong>Ventile (z.B. Kugelhähne, Rückschlagventile):</strong> Zur Regulierung und Absperrung des Durchflusses. Achten Sie hier auf die DVGW-Zertifizierung für den Einsatz in Trinkwasserleitungen. </p>
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<p><strong>Einschränkungen und zu beachtende Punkte:</strong></p>
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<p><strong>Salzwasser und chlorhaltige Medien:</strong> Messingfittings sind nicht für Salzwasser oder chlorhaltige Medien geeignet. Hier kann es zur Entzinkung kommen, bei der das Zink aus der Legierung gelöst wird. </p>
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<p><strong>Regenwasser:</strong> Während Messing grundsätzlich für Regenwasser geeignet ist, kann es in stark abgestandenem Wasser, z.B. in Regentonnen, zu Korrosion kommen, die durch Bakterien begünstigt wird. Hier sind Alternativen aus Kunststoff oder Edelstahl empfehlenswert. </p>
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<p><strong>Stehendes Wasser, hartes Wasser und niedrige pH-Werte:</strong> Diese Faktoren können die Entzinkung begünstigen. Im Heizungsbau sollte ein leicht basischer pH-Wert von 8,2 - 9,5 eingehalten werden. </p>
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<p><strong>Kontaktkorrosion:</strong> Obwohl Messing sehr korrosionsbeständig ist, kann es bei der Kombination mit anderen Materialien zu Kontaktkorrosion kommen. Bei Messing ist diese Gefahr jedoch gering, und es kann problemlos mit Temperguss, Edelstahl, Kupfer oder Kunststoff kombiniert werden.</p></li></ul>