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Die Glasübergangstemperatur (Tg) ist die Temperatur, bei der sich ein amorphen Feststoff von einem starren, glasartigen Zustand in einen weicheren und flexibleren, Zustand überführt. Der Begriff hat seinen Ursprung in der Glasherstellung, mit der die Temperatur definiert wird, bei der das Glas von einem harten, brüchigen Material, wie es auch bei Zimmertemperatur anzutreffen ist, in einen weichen, verformbaren Zustand übergeht, um die Form des Materials bearbeiten zu können.

Die Shore-Härte ist ein Maß für die Härte von verschiedenen Werkstoffen, wie Kunststoffe, Gummi und andere Elastomere. Die Skala wurde von Albert Ferdinand Shore in den 1920er Jahren definiert. Eine Messung erfolgt mit einem Shore-Prüfgerät (Shore-Durometer). Bei der Messung wird ein spitzer Metallstift in die Oberfläche des Materials gedrückt, wodurch sich anhand der benötigten Kraft die Widerstandsfähigkeit des Materials bestimmen lässt. Die Shore-Härte ist eine wichtige Kenngröße in der Wassertechnik und findet häufig Anwendung in der Schlauchtechnik und bei Dichtungsmaterialien.

Die Rohrrauigkeit gibt die Rauheit der Oberfläche innerhalb eines Rohres an und ist ein wichtiger Parameter, um verschiedene Berechnungen, wie z. B. den Druckverlust oder den Strömungsverlust innerhalb einer Rohleitung durchzuführen. Die Oberfläche verschiedener Materialien zeichnet sich durch unterschiedliche Unebenheiten und rauen Stellen aus. So besitzen extrudierte Kunststoffrohre aus PVC-U oder PE eine wesentlich geringere Rauigkeit als Rohre aus Steingut oder Metallrohre, wie Edelstahlrohre, welche bereits durch den Herstellungsprozess eine unebenere Oberfläche aufweisen.

Acrylglas (auch bekannt als Polymethylmethacrylat oder PMMA) ist ein meist harter und transparenter Kunststoff, der aufgrund seiner Vielzahl von Eigenschaften in verschiedenen Bereiche wie etwa für Behälter oder Kunststoffscheiben Anwendung findet. Aufgrund seiner hohen Transparenz wird es auch als Plexiglas bezeichnet.

Das Schweißen von Edelstahlrohren und Fittings aus V4A Stahl ist aufgrund seiner besonderen Eigenschaften und Anforderungen ein fortgeschrittenes Schweißverfahren und sollte nur von Fachpersonal oder einer professionellen Schweißfirma durchgeführt werden, damit die Schweißnaht korrekt ausgeführt wird.

Ein Pitotrohr ist ein Instrument, das verwendet wird, um die Geschwindigkeit von Flüssigkeiten oder Gasen zu messen. Es besteht aus einem Rohr mit einer Öffnung, die senkrecht zur Strömungsrichtung zeigt.

Galvanisieren ist ein Verfahren zur Oberflächenbeschichtung von Metallen. Es wird verwendet, um die Eigenschaften eines Metalls zu verbessern, wie z.B. seine Härte, Korrosionsbeständigkeit, elektrische Leitfähigkeit oder sein Aussehen zu verändern.

Eine der wichtigsten Technologien für die Herstellung von Kunststoff-Rohren ist das Extrudieren. Während die Fittings (Verbinder) in der Regel über das Spritzgussverfahren mittels einer Spritzgussform gefertigt werden, eignet sich für Rohre aufgrund der Länge das Extrudieren. Spritzgussformen müssten dazu viel zu groß sein. Die Rohre werden dabei endlos durch eine Düse (Extruder) gedrückt und auf die benötigten Längen abgeschnitten. Das Extrudieren wird auch bei der Herstellung von Nudeln verwendet.

Kupferrohre und Kupfer-Lötfittings lassen sich einfach in wenigen Schritten verlöten. Man unterscheidet zwischen Hartlöten und Weichlöten, wobei sich lediglich die Temperaturen unterscheiden und das damit verbundene Lot. Beim Weichlöten verwendet man z. B. Zinn, was in der Wassertechnik der Standard ist.

Die Abkürzung GFK steht für glasfaserverstärkter Kunststoff, der auch als Glasfaserverbundwerkstoff bezeichnet wird. Es handelt sich um einen Verbundwerkstoff, der aus einer Matrix aus Kunstharz und Glasfasern besteht. Die Glasfasern dienen dabei als Verstärkung und verleihen dem Material eine hohe Festigkeit und Steifigkeit, während das Kunstharz als Bindemittel (Leim) fungiert und dem Material seine Formbarkeit und chemische Beständigkeit verleiht.

Pulverlackieren oder Pulverbeschichten ist ein Verfahren, bei dem ein pulverförmiger Lack auf eine Oberfläche aufgetragen wird, um sie zu schützen oder auch zu dekorieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Nasslackierverfahren wird bei der Pulverbeschichtung kein flüssiger Lack verwendet und die Schichtdicke ist meist etwas höher.

Eloxieren ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Aluminium, bei dem eine Oxidschicht auf der Oberfläche des Metalls erzeugt wird um dieses zu veredeln. Hierbei wird das Aluminium in eine Elektrolytlösung eingetaucht und mit einem Strom durchflossen, wodurch die Oxidschicht an der Oberfläche entsteht. Die Oxidschicht kann dabei in verschiedenen Farben und Schichtdicken (5 bis 25 Mikrometer) erzeugt werden, je nach den spezifischen Anforderungen.

Der Kapillareffekt tritt bei Flüssigkeiten in engen Röhren oder Kapillaren auf und sorgt dafür, dass die Flüssigkeiten vermeintlich gegen die Erdanziehungskraft aufsteigen können. Dies liegt an der Oberflächenspannung, der Adhäsion und der Kohäsion. Der Kapillareffekt tritt aufgrund der Tatsache auf, dass die Kräfte der Anziehung zwischen den Flüssigkeitsmolekülen (Kohäsion) stärker sind als die Kräfte zwischen der Flüssigkeit und den Wänden des Kapillarrohrs (Adhäsion).

Spannungsrisskorrosion (kurz SRK) ist eine Art von Korrosion, die in Materialien auftritt, die unter Zugspannung stehen und in einer korrosiven Umgebung eingesetzt werden. Wasserleitungen aus Metalllegierungen, insbesondere aus rostfreiem Stahl, sind anfällig für Spannungsrisskorrosion.

Elektroschweißfittings für PE-Rohre werden verwendet, um zwei PE-Rohre miteinander zu verbinden. In den Muffenseiten der Elektroschweißfittings ist bereits ein Draht integriert, der über ein Schweißgerät erhitzt wird und das PE zum Schmelzen bringt. Hierdurch wird das PE-Rohr mit dem PE-Elektroschweißfitting verschmolzen.

Hydrostatischer Druck tritt auf, wenn ein Fluid (Flüssigkeit oder Gas) in einem Behälter oder in einem offenen Raum gehalten wird. Die Flüssigkeit wird durch ihre Masse und die Schwerkraft beeinflusst, die auf sie wirkt. Diese Kräfte bewirken, dass das Fluid einen Druck auf die Wände des Behälters oder auf Objekte innerhalb der Flüssigkeit ausübt.

Aluminium ist ein vielseitig einsetzbarer Werkstoff, der in vielen Bereichen der Wassertechnik und auch in industriellen Anlagen zum Einsatz kommt. Dies liegt an der guten chemischen Beständigkeit und der physiologischen Unbedenklichkeit von Aluminium, die es ermöglicht den Werkstoff sowohl in der chemischen Industrie, als auch in Trinkwasserleitungen einzusetzen.

Der Venturi-Effekt beschreibt ein physikalisches Phänomen, das in Strömungsmechanik und Aerodynamik angewandt wird und nach seinem Entdecker Giovanni Battista Venturi benannt ist.

Die Viskosität ist eine physikalische Eigenschaft, die die Widerstandskraft oder eines Fluids (Gas oder Flüssigkeit) gegen Verformung oder Scherung beschreibt. Im Alltag begegnen wir der Viskosität beispielsweise beim Gießen von Honig oder Öl, bei der Bewegung von Flüssigkeiten durch Rohrleitungen oder beim Schwimmen in Wasser.

Die Osmose bezeichnet ein physikalisches Phänomen, bei dem Lösungen (z. B. Salzwasser) mit unterschiedlichen Bestandsteilkonzentrationen, welche durch eine semipermeable Membran (teildurchlässig) getrennt sind, diffundieren, um die Konzentration der Bestandteile anzugleichen. Da die Membran nur für einen Teil der Bestandteile durchlässig ist, diffundiert (durchdringt) die Lösung mit der geringeren Konzentration nicht passierbarer Teilchen durch die Membran zu der Lösung mit der höheren Konzentration.

Kontaktkorrosionenn sind Korrosionen, die im Kontaktbereich zwischen zwei unterschiedlichen Werkstoffen auftreten können. Es handelt sich um eine elektrochemische Korrosion, bei der der unedlere Werkstoff elektronen abgibt (Oxidiert) und der edlere Werkstoff Elektronen aufnimmt (Reduziert).

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