Theoretisch ist es möglich, Tempergussfittings mit Edelstahlrohren und Fittings zu verschweißen, es wird aber nicht empfohlen, da die Materialien unterschiedliche Eigenschaften haben und eine Schweißverbindung möglicherweise nicht stark genug ist.
Tempergussfittings bestehen aus einer Legierung aus Eisen, Kohlenstoff und Silizium, während Edelstahlrohre und -fittings aus einer Legierung aus Eisen, Chrom und Nickel bestehen. Beide Materialien haben unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten und Schmelzpunkte, was bedeutet, dass beim Verschweißen der Fittings und Rohre eine ungleichmäßige Erwärmung und Schrumpfung auftreten kann. Dies kann dazu führen, dass die Verbindung keine ausreichende Festigkeit bietet, wodurch undichte Stellen entstehen können. Generell sollten nur gleiche Materialien miteinander verschweißt werden, um eine optimale Schweißnaht und Festigkeit zu erreichen.
Es ist empfehlenswert, geeignete Fittings und Verbindungselemente für Edelstahlrohre und -fittings zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Verbindung stark und dicht ist. Wenn eine Verbindung zwischen Tempergussfittings und Edelstahlrohren und -fittings erforderlich ist, können Sie auf gewindefittings zurückgreifen. Die Gewinde sind in der Wassertechnik genormt, sodass alle Gewindefittings und Rohre aus unterschiedlichen Materialien miteinander kompatibel sind. Es handelt sich bei den Gewinden um BSP-Gewinde, auch als Whitworth-Rohrgewinde bezeichnet.
Die beste Lösung bietet dabei ein Übergang von einem Schweißanschluss auf ein entsprechendes Gewinde. Hierfür stehen sogenannte Anschweißnippel zur Verfügung, welche es in verschiedenen Materialien gibt, wie z. B.den Edelstahl Anschweißnippel. Die Anschweißnippel bestehen aus einer Schweißseite und einem Außengewinde. Die Schweißseite kann mit dem Rohr oder Schweißfitting verschweißt werden. Das Gewinde ermöglicht einen Übergang auf jedes beliebige andere Material.