8 Tipps für eine effiziente Gartenbewässerung

Regentropfen an einem GrashalmDie folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, Ihren Garten möglichst effizient zu bewässern, um den Wassergebrauch zu reduzieren.

Es gilt lieber wenig viel als häufig wenig Bewässern. Bewässern Sie alle 3-4 Tage, bis der Boden richtig nass ist. Verwenden Sie für Rasenflächen etwa 10-20 l/m² Wasser und für Gemüsebeete etwa 30 l/m². Sandige Böden benötigen zudem mehr als lehmige Böden, da diese das Wasser nicht so gut speichern können. Zur besseren Wasserspeicherung kann in sandigen Böden Komposterde eingearbeitet werden. Zur Überprüfung der Bewässerungsmenge können Sie einen Niederschlagsmesser verwenden, welchen sie zusätzlich zum Rasensprenger auf die Rasenfläche stellen. So können Sie den Grad der Bewässerung ablesen.

1. Bewässern Sie morgens oder abends während der Dämmerung, um ein Verdunsten des Wassers zu vermeiden. So wird mehr Wasser vom Boden aufgenommen. Gerade in den Sommermonaten kann so viel Wasser eingespart werden.

2. Verwenden Sie bei einer automatischen Gartenbewässerungsanlage Niederschlagssensoren oder Bodenfeuchtesensoren, welche die Beregnungsanlage ausschalten, sobald es regnet.

3. Stellen Sie Topfpflanzen in den Schatten. Die geringe Erdmenge in den Töpfen neigt dazu, sehr schnell auszutrocknen. Um dies zu verhindern, sollten Topfpflanzen niemals in der prallen Sonne stehen. Exotischen Pflanzen, welche viel Licht benötigen, sollten zweimal am Tag gegossen werden.

4. Verwenden Sie für die Gartenbewässerung Brunnenwasser oder Regenwasser, um Kosten zu sparen. Gerade für kalkempfindliche Pflanzen wie Rhododendren eignet sich Regenwasser besser für die Bewässerung als Leitungswasser. Für Wasser, das für die Gartenbewässerung oder für den Teich verwendet wird, müssen Sie keine Abwassergebühren zahlen. Hierzu empfiehlt sich die Verwendung eines zusätzlichen Wasserzählers.

5. Verwenden Sie nicht zu viel Wasser. Stoppen Sie spätestens, sobald sich erste Pfützen bilden, um ein Faulen der Wurzeln sowie Schimmel zu vermeiden.

6. Schneiden Sie den Rasen in den trockenen Sommermonaten nicht zu kurz, da kurzer Rasen wesentlich schneller austrocknet. Bewässern Sie frisch gemähten Rasen zudem etwas häufiger (alle 2-3 Tage).

7. Bewässern Sie Sträucher direkt am Stamm in Wurzelnähe. Auch Gemüse wie Tomatenpflanzen, Paprikapflanzen oder Kürbise sollten direkt an der Wurzel bewässert werden, um Pilze zu vermeiden, welche die Blätter beschädigen. Für die manuelle Bewässerung eignet sich hier besonders ein Gießstab, welcher das Bücken erspart. Für eine automatische Bewässerung können Perlschläuche oder Tropfschläuche und andere Tropfsysteme verwendet werden.

8. Vermeiden Sie zu kaltes oder zu heißes Wasser, da Pflanzen empfindlich darauf reagieren können. Liegt ein Gartenschlauch bereits länger in der Sonne, so lassen Sie das warme Wasser zunächst auslaufen, bevor Sie mit der Bewässerung beginnen.

Vermeiden Sie warmes Wasser zur Bewässerung von Nutzpflanzen, da hierdurch vermehrt Weichmacher aus PVC-Gartenschläuchen austreten, welche gesundheitlich bedenklich sein Können. Siehe hierzu auch: Trinkwassertauglichkeit von Gartenschläuchen